Lexikon - Heiko´s Modellbauseiten

Hier sollen Begriffe sowie Wörter und Abkürzungen im Plastikmodellbau angesprochen werden.

Grundsätzlich sollte man keine Bauteile von den Gießästen abzubrechen versuchen, denn dadurch werden oft filigrane Teile oder Paßstücke beschädigt. Besser mit Cutter oder Seitenschneider arbeiten.

Ist ein Begriff beim Lackieren von Modellen wobei eine noch nicht zu lackierende Fläche oder ein erster Farbauftrag abgedeckt werden sollen. Kreppklebeband eignet sich nur bedingt, da der Kleberauftrag auf dem Band noch zu stark an der Farbe haftet. Besser geeignet ist spezieller Abdeckfilm z.B. aus dem Grafikerhandel. Das Material ist dünner und hat eine nicht farblösende Haftbeschichtung. Flüssige Abdecklacke verwendet man an runden oder schwierigen Stellen; eine günstige Alternative dafür kann dick angerührter Tapetenkleister sein. Papierpack-Klebeband kann man bedingt zur Eignung bringen, wenn man die Haftwirkung verringert z.B. ein Stück des Bandes einmal auf die Oberschenkel (oder den Po der Assistentin, falls vorhanden) der Arbeitsjeans kleben und andrücken, danach gerade und faltenfrei wieder abziehen und auf Modell bringen.

Häufig verwendet wird selbstklebender Schneide- od. Schablonenfilm, der als Meterware von der Rolle od. im Bogenformat im Grafikerhandel erhältlich ist. Das Material ist ein dünner glasklarer Acetatfilm, dessen Rückseite mit einem nicht farblösenden Kleber niedriger Haftfähigkeit beschichtet ist. Vorteil - er läßt sich abziehen und wieder neu verwenden und soagr mit einem Skalpell leicht schneiden.

Naßschiebebilder (engl. Decals) können mit der speziellen Lösungsflüssigkeit Micro-Sol wieder vom Modell entfernt werden, z.T. funktioniert das auch mit verdünnter Essiglösung. Nur bei bereits mit Klarlack überlackierten Decals funktioniert das natürlich nicht mehr.

Acrylbutystyrol kurz ABS wird für Platten und Profile aus dem Zubehörhandel verwendet. Das Material ist von hoher Druckfestigkeit und läßt sich mit ABS-Kleber oder Cyanacrylat-Klebern gut verarbeiten.

Vor dem Lackieren oder Bemalen sollte die Karosserie in lauwarmem Wasser und handelsüblichem Geschirrspülmittel entfettet und gereinigt werden. Wird anschließend mit einem Airbrush oder der Spraydose lackiert kann man zusätzlich noch das Modell mit einem Anti-Statik-Tuch abwischen.

Direkt nach dem Auspacken der Gießäste sollten alle Bauteile von produktionsbedingten Rückständen befreit werden, damit später Farben und Kleber richtig haften. In handwarmen normalen Spülwasser werden die Gießäste vorsichtig gewaschen, wobei man sehr gut auf kleine und kleinste Teile achten muß, danach die Teile klargespült und zum Trocknen abgelegt.

Karosserien werden nach dem Zusammenbau, aber vor dem Lackieren nochmals gründlich gespült, denn bei der Montage haben sich Fingerspuren, Fettrückstände und evtl. Schleifstaub oder Klebereste darauf abgesetzt. Das Bad dient auch dem Abbau der statischen Aufladung, denn das könnte dem Lack schaden. Abwischen mit einem Anti-Statiktuch hilft dabei ebenfalls.

Bei Verwendung von moderen Auto-Acryllacken und noch wichtiger älteren Auto-Nitrolacken muß die Karosserie vorher in jedem Fall grundiert werden, möglichst mit einer Grundierung auf der gleichen chemischen Grundzusammensetzung.

Kleine Sprühpistole zum Lackieren von Modellen auch zur Alterung / Patinieren geeignet.

Naturmetall-Oberflächen an Fahrzeugen erhält man durch auftragen von Alufarbe auf einen weichen Lappen, den man dann auf der Oberfläche verreibt.

Diese Röhrchen aus dem Baumarkt oder mit kleineren Durchmessern aus dem Modellbauhandel eignen sich hervorragend zur Darstellung von z.B. Vorderradgabeln bei Motorrädern oder Auspuffendrohren an Truckmodellen (die es für die Originale aus den USA ja auch alu-finished pipes gibt).

mit einem Anti-Statiktuch kann man Modelle kurz vor dem Lackieren noch von feinsten Staubpartikeln befreien, die sich durch Reibung oder statische Aufladung auf der Plastikoberfläche festgesetzt haben.

Spalten und Risse an Modellen werden am Besten mit verdünnter Spachtelmasse ausgefugt möglichst von innen. Handelsübliche Spachtel-

masse wird mit Nitroverdünnung verdünnt und mit einem Pinsel aufgebracht. Spezielle sogenannte "Puttys" benötigen keine Verdünnung und können ebenso gut verarbeitet werden, sind jedoch etwas teurer. EIne weitere Alternative ist das Verspachteln kleinerer Fugen mit Heißwachs und einem Wachsspachtelgerät. Mit Wachs vefugte Teile sauber verputzt werden z.B. mit Tensidreiniger oder Silikonentferner und danach ist zu empfehlen diese Stellen vorzugrundieren.

sind fertige Lacke für den Modellbau von bestimmten Originalfarben in kleinen Gebinden. Für die Freunde des Stock Car Motorsports gibt es im Aftermarket-Handel in den USA z.B. sehr viele Farben aus der NASCAR Rennserie.

selbstklebende hauchdünne Metallfolie in Chrom oder Schwarz zum Überziehen von Bauteilen um Chrom darzustellen wie z.B. Zierleisten an Automodellen.

Als Pinsellack oder Spraydose erhältlich kann Chromfarbe zwar eine echte Verchromung nicht ersetzen, allerdings können kleine Schäden oder

Kratzer an verchromten Plastikteilen damit gut behoben werden.

zwar werden auch spezielle Bastelmesser angeboten, ein gutes schlankes sogenanntes Teppichmesser ist jedoch genauso gut geeignet und meistens günstiger. Mit dem Cutter werden überstehende Gußgrate entfernt, kleine Unebenheiten beseitigt und Kanten nachgezogen.

Einkomponentenkleber auch als Sekundenkleber bekannt. Mit diesen Klebern können unterschiedliche Materialien verbunden werden. Nachteilig wirkt sich jedoch die Aushärtung dieser Kleber aus, die nach Jahren zu beobachten ist. An einfachen Klebestellen sollte man weiterhin mit dem normalen Kunststoffkleber arbeiten.

Naßschiebebilder (engl. Decals) liegen vielen Bausätzen bei oder werden von sogenannten Aftermarket-Herstellern zusätzlich angeboten. Die passend geschnittenen Decals werden in lauwarmes Wasser, dem 1-2 Tropfen Essig beigemischt sind, eingelegt. Mit speziellen Flüssigkeiten wie Micro-Sol, Micro-Set, Humbrol Decal Coat oder Mr. MarkSofter werden die

Flächen auf dem Modell vorbehandelt und nach dem Aufbringen des Decals dieses selbst auch nochmals bepinselt. Mit einem weichen (nicht

fusselnden) Tuch oder Papier werden die Decals nach einigen Minuten angedrückt bzw. glatt gestrichen. Alte oder falsch gelagerte Decals

erkennt man an Vergilbung und Rissen in der Oberfläche, vor Gebrauch müßen diese Decals extra vorbehandelt werden.

Ist es okay, Aufkleber aus einer alten Kit verwenden? Vielleicht. Unbenutzte Waterslide Decals (Aufkleber) können im Laufe der Zeit verschlechtern. Es ist eine gute Idee zum Test einer der die Aufkleber im Wasser zu sehen, welche Art von Zustand, sie sind in. Die Markierungen, die Sie waren nicht auf der Anwendung verwenden Sie oder verwenden Sie das kleine Kit Anzahl oder copyright Markierungen am Rand des Blattes. Wenn sie brechen, wenn Sie in Wasser gelegt, sind sie wahrscheinlich zu alt, zu verwenden. Sie können versuchen, dies zu umgehen mit gischt klarer Deckel Lack zu beschichten. Wenden Sie einen dünnen Film über Ihre Aufkleberbogen – eventuell zwei oder drei Schichten. Sie dient als ein Ersatz-Film. Wenn es trocknet, schneiden Sie das Decal Überschuß zu entfernen und Ihre Aufkleber wie gewohnt anwenden.

Im Modellbau gebräuchliche Bezeichnung für die Darstellung von Modellen in einer vollständigen "naturgetreuen" Umgebung oder Landschaft auch mit

Figuren, Gebäuden und Pflanzen.

Nützliches Kleingerät mit einer Lupe und zwei verstellbaren Krokodilklemmen zum Fixieren und Festhalten von Kleinteilen.

Um Modellen ein gebrauchtes oder schmutziges Aussehen zu verleihen kann man verschiedene Methoden zur sogenannten Alterung anwenden. Farben, Mattlacke und Gebrauchsspuren werden mit Pinsel, Schaumstoff oder Airbrush aufgetragen.(s. Bauberichte im Forum z.B. der "Jeep-Eater") Auch gut geeignet sind sogenannte Künstlerkreiden zur sehr realistischen Verschmutzung an Truck und Automodellen

Gußgrate entstehen bei der Herstellung der Modelle im Spritzgußverfahren. Je mehr Grate ein Bausatz aufweist, desto abgenutzter und älter ist die Form. Diese Grate müßen mit Seitenschneider, Cutter oder Feile entfernt werden, damit die Teile

beim Zusammenbau auch wirklich plan aneinanderliegen. Grob geschieht dies mit einer Flachfeile, fein verputzt mit Stahlwolle, einer

Nagelfeile oder Uhrmacherfeile.

Zweikomponentenkleber aus Harz und Härter für hochfeste Verbindungen oder für bestimmte Anwendungen und auch zum Füllen von kleinen Lücken geeignet. Wird verwendet beim Verkleben von Resin-(Gießharz) Kabinen.

Alle Farben sollten vor Gebrauch aufgerührt bzw. geschüttelt werden. Spraydosen enthalten dafür bereits eine Kugel, andere Farben in Dosen und Döschen mischt man mit einem Rührstäbchen (z.B. altes Gießaststück) oder einem umgebauten Milchschäumer (Bericht im Forum) auf. Wer mit Spraydosen lackiert sollte diese bei bestimmten Aussentemperaturen noch zusätzlich vorwärmen, damit sich die Farbpigmente besser lösen und verteilen.

... eine Anmerkung zu sogenannten Erstlingsmodellen !

Ein selbstbewußter Modellbauer sollte zu seinen Erstlingswerken und frühen Arbeiten genau so stehen wie zu den „weiterentwickelten“ Modellen seiner jüngeren Laufbahn. Mit etwas Geduld und Sorgfalt kann man u.U. diese alten Sahnestückchen aufwerten und mit den neueren Kenntnissen zu Arbeitstechniken und handwerklichem Geschick auf einen moderneren Stand bringen. Ich lasse jedenfalls meine Anfängerarbeiten nicht mehr zu Hause, auch wenn sie noch nicht nachgearbeitet sind und ein Modell das mir persönlich gefällt, darf auf der Modellbaushow auch mal eine Klebenaht, Fingerabdrücke auf dem Lack oder schiefe Pipes haben ! Ich bin stolz auf meine Modelle und Arbeiten, und wer unangebrachte Kritik an solchen Modellen üben möchte der bekommt ein nettes Lächeln geschenkt frei nach einem Odenwälder Dialekt --- „Hoal doj Schnuud unn gaj waijräh“.

Der Figurenbau gilt als eigenständige Sparte im Modellbau. Die Größe der Figuren wird meistens in mm angegeben; 72-77mm Figuren sind für den

Maßstab 1:24. Beim Bemalen sollte unbedingt auf matte Farben zurückgegriffen werden, denn glänzende Kleidung ist unrealistisch und kann den eigentlich guten Eindruck eines Diorama zunichte machen.

Schnelltrocknende Transparentfarben mit denen sich Klarsichtteile für Scheinwerfer, Blinkleuchten und Rücklichter an Fahrzeugen bestens bemalen lassen.

engl. für glänzende Lackierung. Gilt sowohl für Lacke und Farben wie für Klarlack.

Bezeichnung von Modellbauern für ihre Reste- und Ersatzteilkiste. Begriff kommt aus dem Englischen grabbel = dt. Haufen, Ansammlung

für Exponate die aufwendig gespachtelt und geschliffen wurden empfiehlt es sich als erste Grundierschicht mit einem Grundierfüller zu arbeiten, der kleine Unebenheiten und Risse noch zusätzlich ausgleicht.

Modelle die eine Lackierung erhalten, können z.B. mit einer handelsüblichen Autogrundierung vorbehandelt werden. Diese schützt das Plastik vor aggressiven Lacken, die das Material anlösen könnten. Selbst schonende Lacke und Farben erhalten mit der Grundierung eine bessere Haftung und auch bei Verwendung von hellen Farben scheint der Untergrund nicht durch. Grundierung gibt es in Grau, Beige und Weiß. Von Modellbaufarbherstellern gibt es meistens speziell auf deren Farben abgestimmte Grundierungen, die normalerweise jedoch vergleichsweise pro ml sehr viel teurer sind als eine Standardgrundierung aus dem Autozubehör.

Haushaltsgummibänder und Einmachgummis eignen sich hervorragend zum fixieren und zusammenhalten von verklebten Teilen, da sie geügend Anpressdruck erzeugen.

bei der Verwendung von Autolacken mit der Lackierpistole muß u.U. Härter zum Einsatz kommen damit der Lack nicht zu dünn fließt und ausreichend schnell durchtrocknet. Strengsten darauf achten, daß NUR der zum Lack passende Härter verwendet wird - Nitrolacke, Kunstharzlacke, Öllacke, Acryllacke jeder benötigt seinen speziellen Härter

Warnung: Echte Autolacke eignen sich nicht für die meisten Airbrushes, das schadet den feinen Düsen und auch beim Reinigen mit Nitroverdünnung leiden bei vielen Airbrushpistolen die Teflon- oder Gummidichtungen. Wer echte Autolacke verwenden will sollte auf Niederdruckpistolen mit kleinen Düsen ausweichen. Echte Autolacke haben gegenüber den qualitativ minderwertigen Airbrushlacken natürlich einen immensen Vorteil, den man nicht Verschweigen sollte .... sie bleichen nicht aus und nach 20 Jahren sieht der Lack auf dem Modell noch aus wie Neu

engl. Wort für Bausatz

wird glänzend, seidenmatt und matt in Sprühdosen und Farbdosen angeboten. Mit Klarlacken werden Abziehbilder und Lacke versiegelt, Klarsichtteile eingeklebt und Lacke auf Hochglanz gebracht.

Transparente Teile wie Windschutzscheiben, Fenster und Scheinwerfer sind besonders empfindlich und bekommen sehr schnell Kratzer, die man danach nur mühsam mit Polierpaste und hochfeinem Schleifpapier wieder entfernen kann. Diese Teile werden am Besten mit streichbarem Klarlack oder Kristal Kleber von Microscale eingeklebt, da Sekundenkleber und Flüssigkleber weiß „ausblühen“

ist nahezu ideal weil es sich allen Formen anpaßt. Abdeckbank ist zum fixieren geeignet; speziell schwachhaftende Abdeckbänder zum Lackieren von mehrfarbigen Modellen gibt es z.B. im Graphiker- oder Airbrushbedarf.

sind überaus hilfreich und unterstützend, viele Arbeiten lassen sich damit leichter, effektiver und viel schneller erledigen. Mit diversen Aufsätzen verwandelt sich die universelle Kleinbohrmaschine in eine Säge, einen Schleifer, einen Polierer, Fräser oder Bohrer. Die Hersteller bieten komplette Maschinenprogramme an mit Graviergeräten, Tischkreissäge, Dekupiersäge, Stichsäge, Hobel und Schwingschleifer.

Als Tip kann ich (keine Werbung) das 12V Kleinmaschinen-Programm und 220V Kleingeräte von Proxxon empfehlen. Von Bosch gibts den Dremel, der aber zu klobig in der Handhabung ist und eine zu hohe Drehzahl hat, für Plastik weniger geeignet. Die Proxxon Geräte gibts in fast allen Baumärkten und eigen sich hervorragend als Weihnachtsgeschenke von der Frau

sind die einfachste Art Bauteile solange zusammenzuhalten bis der Kleber durchgetrocknet ist. Die Klemmbacken sollten nicht zu groß und auch nicht scharfkantig sein. Zwingen aus Plastik sind solchen aus Metall vorzuziehen. Kleine Klemmzwingen sind aber auch Wäscheklammern wobei Holzklammern denen aus Plstik wiederum vorzuziehen sind. Das Holz ist weicher und hinterläßt kaum Spuren oder Kratzer.

entsteht oft ungewollt wenn sich Grundfarbe und Klarlack wegen unterschiedlichen chemischen Basissubstanzen nicht vertragen. Die Lackoberfläche kräuselt sich dann oder grieselt und bricht auf. Bewußt kann man diese Wirkung nutzen, wenn man z.B. Autositzen ein textilies Aussehen verleihen will.

ist eine leimartige Flüssigkeit der Fa. Microscale, die glasklar aushärtet und dazu geeignet ist Fensterscheiben an Modellen einzukleben; man kann damit sogar kleine Fensterflächen (bei 1:72 Flugzeugen) ausfüllen.

ist ein Abdecklack in flüssiger Form. Die Stellen am Modell, die nicht lackiert werden sollen (z.B. bei einem zweiten Farbauftrag für eine Zwei- oder Mehrfarblackierung), werden mit der Flüssigmaske überzogen. Der Film trocknet an der Luft aus und kann danach noch eingeschnitten werden. Nach Durchtrocknung des Lacks wird der Film wieder vom Modell abgezogen.

ist eine spezielle leicht haftende Airbrushabdeckfolie, die sehr stark " gezogen " werden kann, sich um alle Formen eines Modells sehr gut legt und danach Konturen oder Flächen mit einem Skalpell geschnitten werden können. Dann Überlackieren und nach dem Durchtrocknen leicht wieder Abziehen.

engl. für matte Lackierungen von Farben und Klarlack.

Amerik. Hersteller von Hilfsmitteln für die Verarbeitung von Decals:

- Micro-Flat ist eine matte Versiegelung

- Micro-Gloss eine Versiegelung für ein hochglänzendes Finish

- Micro-Mask ist ein flüssiges Abdeckmittel

- Micro-Set ist eine Lösung zum Aufbringen von Decals

- Micro-Sol bewirkt einen Tiefzieheffekt der Decals und sorgt dafür, daß sich die Naßschiebebilder besser an den Untergrund anpassen

- Micro-Superfilm eignet sich zur Wiederaufbereitung alter brüchiger Decals und zum Herstellen eigener Decals.

wird zum Ablösen von Altlacken verwendet. ***** VORSICHT gefährliche Chemikalie ! *****

Die Lauge (30% Natron / 70% Wasser) entwickelt Dämpfe und es müßen unbedingt chemiekalienresistente Gummihandschuhe getragen werden. Möglichst im Freien arbeiten und weit von Kindern fernhalten ! Das Modell wird ca. 24 Stunden in der Lösung eingelegt, dann mit Wasser abgespült und letzte Farbreste mit einer Bürste entfernt.

Hinweis: Auf ordnungsgemäße Entsorgung achten !

Besser ist es zunächst das Ablösen mit Backofenreiniger, Farbentferner (für Plastik geeignet) oder Bremsflüssigkeit zu versuchen (s.Beiträge im Forum). Die Natronlauge sollte erst dann zum Einsatz kommen wenn keines dieser Mittel wirkt z.B. bei sehr alten Modellen evtl. mit Kunstharzlacken lackiert.

Äußerst widerstandsfähige Autolacke, die in der Industrie mittlerweile durch (beschi..... Zensur) Wasserbasislacke ersetzt wurden. Modelle die mit Nitro-Lacken lackiert werden sollen müßen unbedingt vorgrundiert werden, da der nitrohaltige Lack die meisten Plastikarten anlöst. Dafür hat man dan aber Modelle die auch nach 20 Jahren keinen Glanz im Lack verlieren.

sind ein universell einsetzbares Hilfsmittel zum Reinigen, Putzen, zur Pinselreinigung usw. Es lassen sich mit diesen Tüchern aber auch Abdeckplanen (in Weißleim-Wasser Gemisch getränkt) für Autos und Trucks oder für Kleidung für Figuren herstellen oder Sitzbezüge usw usw

altbekannter Begriff aus dem Künstlerbereich für Alterung, Verschmutzung und Schlußbearbeitung von Modellen und Reliefs. Im Plastikmodellbau häufiger bekannt oder der englischen Bezeichnung Drybrushing.

benötigt der Modellbauer zum Bemalen von Modellen, zum Auftragen von Weichmachern und anderen Flüssigkeiten, zum Drybrushen und zum Aufbringen von Klebstoffen. Pinsel in unterschiedlichen Größen und Formen sollten immer im Sortiment sein. Die Malgeräte sollten mit Pinselreiniger nach jedem Gebrauch gereinigt werden. Die besten Naturhaarpinsel haben Rotmarderhaare, aber auch Synthetik-Pinsel arbeiten qualitativ sehr gut. Schlechte Pinsel erkennt man an Ausfransungen und dem dauernden Verlust von Borsten.

zu den Werkzeugen des Modellbauers zählen auch unterschiedliche Pinzetten. Jeweils eine Spitzpinzette, eine Flachpinzette und eine gekröpfte Ausführung sollten vorhanden sein. Eine Pinzette mit längeren Flügeln zum Hantieren an versteckteren Stellen ist ebenfalls von Vorteil.

ist die Bezeichnung für Plastikplatten, die meistens aus Polystyrol oder ABS bestehen. Es gibt sie in verschiedenen Stärken und man verwendet Teile davon für Umbauten oder fürs Scratchbuilding (dt. =Eigenbau). Einer der bekanntesten Hersteller ist die Firma Evergreen

Im Modellbau finden diverse Plastikarten Verwendung ! Außer dem heute am meisten gebräuchlisten Polystyrol und bei älteren Bausätzen Polycarbonat bei den großen Bausatzherstellern, werden Platten und Profile auch aus Acrylbutystyrol (ABS) und Polyäthylen hergestellt. Viele kleinere Werkstätten und Kitanbieter arbeiten auch mit Vacuform-Plastik und Vinyl. Resinkabinen von Kleinserienherstellern sind kein Plastik im herkömmlichen Sinn sondern bestehen aus unterschiedlichen Verbindungen von Gießharzen.

ist ein Hersteller wie Evergreen von diversen unterschiedlichen Profilen und Leisten in vielen Formen und Abmessungen, die ebenfalls für Umbauten oder feine Detaillierungen geeignet sind. Die Programme beider Hersteller finden sich in Fachgeschäften für RC-Modellbau und im Graphiker-und Architektenbedarf.

harter beständiger Kunststoff, der in früheren Jahren teilweise für Spritzgußmodelle und Profile verwendet wurde. Diese Plastikart ist härter, schwerer und beständiger als Polystyrol das Heute meistens Verwendung in der industriellen Fertigung von Bausätzen findet.

fester Kunststoff, der heute von den meisten Bausatzherstellern bevorzugt wird.

engl. Bezeichnung für Bausätze, die weniger Bauteile als Standard Bausätze haben und vorlackierte Karosserien und aufgebrachte Decals haben, je nach Hersteller unterschiedlich, oft werden auch Modelle ohne Lackierung, dafür aber in Metallic-Granulat angeboten

In Haushalt und Umwelt lassen sich viele Dinge finden, die für den Modellbauer noch interssant sind. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und bevor man für viel Geld teure Aftermarket- oder Zubehörteile kauft, sollte man zu Hause mit wachem Auge und 1:25´er-Blick aufpassen was verwendbar sein könnte (Hinweis: Tupperware ist ungeeignet zum Verkleben).

In unserer heutigen Zeit sollten auch Modellbauer Kosten und Ressourcen einsparen; mit ein wenig Recycling im Modellbau kann man dies erreichen und Spaß macht es auch noch:

- alte Setzkästen = Kleinteilelager / Sortierkasten

- Schreibpapier-Schubkasten = Farbenlager für kleine Döschen

- Stövchen = Vorrichtung zum Gießgrate ziehen

- Reisefön = Vortrockner für matte Lackierungen

- Alufolie = Karosserieteile vervielfältigen / überziehen

- 35mm Farbfilm = Scheibentönungsfolie

- Holz-Decorfolie = Wandverkleidungen

- Essigessenz = Weichmacher

- Schaumstoff = Reifenfüllung

- Plastik-Einwegteller = Riffelblech

- Stofftaschentuch = Planen, Zelte (in Weißleim-Wasser getränkt)

- Kugelschreiberspitzen = Auspuffendrohre

- biegbare Trinkhalme = Abgasrohre, Krümmer, Luftschläuche

- Garn = Leitungen, Schläuche

- Gießäste = Farbrührstäbchen

- Glasmalfarbe = Rücklichter

- Telefonlitzen = Druckluftleitungen, Stromkabel

- Kugelschreiberfeder = Stoßdämpfer

- Stäbe von Sylvesterraketen = Holzprofile, Balken, Ladegut

- Wunderkerzen = Stangendraht für Achsen

- Regenschirm = Abdeckplanen

- defekte Spielzeugautos = Einzelteile und Reifen

.... und übrigens Tupperware ist ungeeignet für Polystyrolkleber

Um- oder Eigenbauten von Modellen können teilweise sehr umfangreich sein, die Bandbreite reicht vom Verändern vorhandener Teile, über das Hinzufügen von neu hergestellten Bauteilen bis zum kompletten Eigenbau von ganzen Autokarosserien mit Resin, Plastiksheet oder dünnen Kupferblech.

Werkzeug zum Abtrennen der Bauteile vom Gießast oder zum Kürzen von dünnen Stäben.

Dickere Teile und größere Flächen dürfen nicht per Seitenschneider geschnitten werden, da das harte Plastik sehr schnell weiter ausbrechen kann als beabsichtigt.

engl. Begriff für seidenmatte Lacke und Farben.

Staubschutz (Durchtrocknung) nach dem Lackieren

Nach dem Bemalen oder Lackieren muß der Lack vollständig durchtrocknen bzw. aushärten. Je nach verwendetem Gemisch kann das einige Stunden und auch länger dauern. Damit kein Staub oder Schmutzpartikel den fertigen Lack verunreinigen sollte man das Modell „unter die Haube“ bringen. Dazu eignen sich diverse Abdeckungen. Die einfachste und billigste Methode besteht darin an einen (sauberen) Karton vier Wäscheklammern zu befestigen und über das Modell zu stellen. Durch den Abstand zur Standfläche wird ein Luftaustausch zum Austrocknen Gewährleistet. Wer über eine staubsichere Vitrine verfügt kann auch dort das Modell solange lagern. Anstatt dem Karton eignet sich ebenfalls hervorragend ein alte Tortenabdeckhaube aus Klarsichtplastik, da man sofort sehen kann wie das Modell unter die Abdeckung paßt.

kommen zum Schneiden von Airbrushfolien, Abdeckbändern und Kleinteilen zum Einsatz.

engl. Bezeichnung auf Bausätzen für die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade, von Hersteller zu Hersteller mit unterschiedlichen Zahlen und Stufen, aber immer die niedrigste Zahl gibt den einfachsten Schwierigkeitsgrad an

engl. Bezeichnung für Steckbausätze, die durch Steckverbindungen und ohne Kleber montierbar sind. Diese Bausätze sind für Anfänger geeignet und von den Herstellern für Kinder gedacht.

Trotz bester Formentechnik muß man immer wieder zu Spachtelmasse greifen und Problemzonen an Paßstellen wie Kotflügeln usw schließen. Die Masse wird mit einem Lösungsmittel verdünnt und in den Fugen verteilt. Spezielle Puttys von Modellherstellern sind zwar Ein-Komponenten-Massen und leichter zu verarbeiten, aber pro mg natürlich um ein vielfaches teurer als eine große Dose Spachtelmasse aus dem Autozubehör.

engl. Modellbaufachbegriff für Modelle die hoch detailliert und mit vielen Verfeinerungen versehen werden.

bzw. Talkumpuder eignet sich z.B. zur Darstellung von Schnee auf Dioramen. Mit Sprühkleber und einem Teesieb wird der Kunstschnee aufgebracht und kann anschließend auh noch bemalt werden.

hauchdünner selbstklebender Decorfilm in vielen Farbtönen und Schattierungen mit denen man u.a. Mehrfarblackierungen darstellen kann.

aus Holz sind praktische Hilfsmittel und unentbehrlich beim Zusammenpressen von verklebten Bauteilen. Das weiche Holz hinterläßt im Gegensatz zu den Plastikwäscheklammern keine Kratzspuren auf den Teilen.

werden nicht nur zum Reinigen und Abtupfen im Modellbau benutzt, sondern man kann damit auch gut Achsen, Rohre, Abgasanlagen, Gitterrohrrahmen, Verstrebungen und andere Teile nachbauen.

können zum Anrühren von Farben benutzt werden, zum Betupfen mit Klebepunkten und Bemalen von winzigen Teilen, eignen sich allerdings auch als Achsen und Verstrebungen.

entstanden 2014 in Zusammenarbeit mit Thomas F. Lutz